Leib Art Philosophie

 

 

Leib Art Arbeits – Prämissen

 

  • Theater intendiert immer kommunizierende Anteile.
  • Kommunikation (in Alltag, Schule, Beruf) lebt immer auch von theatralen Anteilen
  • Die stärksten zwischenmenschlich kommunizierenden Anteile (von Leib zu Leib) im theatralen Setting haben: Straßentheater, Walk Act Theater, Stand up Theater, unsichtbares Theater - dass auch neuere Theaterformen den Kontakt zum Publikum verstärken, auch durch experimentelle Aufführungsorte und Arten, bleibt hier außen vor.
  • Kommunikation gibt es nach AUSSEN und INNEN.
  • Außenkommunikation beschäftigt sich mit anderen Menschen, Requisiten, Räumen, Landschaften, Zeiten.
  • Innenkommunikation beschäftigt sich mit inneren Rollen/Stimmen/Bildern, Träumen, Biographien, Lebensprozessen.

 

 

Leib Art Arbeitsthesen

 

  • Ein Walk Act Spieler braucht nicht nur Kompetenzen aus dem Bereich Theater – Schauspielen, sondern ebenso aus den Bereichen Kommunikation und Psychologie.
  • Berufs/Alltags Kommunikation hat eine große Affinität zu den Interaktionsbezügen eines Walk Act Mimen.
  • Insofern können für den Alltagskommunikator Kompetenzen aus dem spielerischen Repertoire des Walk Act Mimen nützlich sein. 

 

 

Leib Art Glaube

 

  • Ein guter Kommunikator ist ein intuitiver Spieler
  • Er zeichnet sich dadurch aus, dass er seine eigenen theatralischen und natürlichen Verhaltensmöglichkeiten mit denen seines Gegenübers abgleicht, angemessen kombiniert und ausspielt.
  • Er integriert dabei sowohl das Wissen um die eigenen theatralischen Fähigkeiten und ihre Möglichkeiten, sie in natürliche Prozesse zu integrieren, als auch das angenommene Wissen über die Möglichkeiten und Interaktionsziele seines “Mitspielers”.

 

 

Der Leib Art Mime

 

Die Leib Art Mime School bildet einen ganz neuen Typus von Mimen aus.

Er entwickelt Netzwerk - Kompetenzen an der Schnittstelle von

  • (Theater) – Rolle, Inszenierung (Themen sind u.a. Improvisation, Pantomime, Stimme, Charakterstudien, Requisiteneinsatz, dramaturgisches Spielen, Theatertheorie)
  • zwischenmenschlicher Kommunikation (Themen sind u.a. Interaktionsverhalten, Wahrnehmung, Kontakt, Pacen, Leaden, Rapport, Grenzen ausloten, Rollenflexibilität, Handeln in der Welt).
  • innerere Selbstreflexion und Selbstregulierung Themen sind u.a. Identitäten, Werte, Ziele, Glaubenssätze, Wahrnehmungsraster, Konflikte, Störungen.

Leib Art “Boden”

 

  • Natürlichkeit, theatrales Spielen, Effektivität, Farbigkeit,
  • Aufrichtigkeit und Verläßlichkeit, Achtung und Respekt

 

 

Leib Art will integrieren

 

  • Jedes sich Verhalten entspringt einem internen Kommunikationsmix, der sich, will er sinnvoll sein, an den äußeren Gegebenheiten orientiert. Es verbindet Anteile aus den verschiedensten “Ich-Bereichen” zu einem mehr oder weniger stimmigen Gesamtverhalten. Das Verhalten sollte im idealen Fall dabei in zwei Richtungen stimmig sein: bezogen auf die leibliche Innensituation und die äußere Bezugssituation.

 

 

Leib Art faßt das theatrale sich Verhalten über das “kunstvolle Theaterschauspielen” hinaus:

 

Theatrales Verhalten ist dabei auch das, was wir bezogen auf unsere Mitmenschen und unsere inneren Ich-Facetten aus der Wiederholung heraus kennend immer wieder - mehr oder weniger bewußt - in unserem Verhalten reproduzieren, weil wir glauben, daß sich dieses Theater der Bilder und Worte für uns als sinnvolles Verhalten im Miteinander (auch mit uns selbst) erwiesen hat.

Die Aufgabe des theatralen Verhaltens ist dabei eindeutig definiert:

  • Es soll äußere und innere Kommunikationssituationen stützen und klären.
  • Eigene Identität aufrechterhalten und stärken.

 

 

Leib Art Ziel

 

  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit mit anderen und mit sich selbst.
  • Alltägliche theatrale Prozesse sollen bewußt gemacht und sinnvoll/bewußt theatralisch einsetzbar sein, beziehungsweise da, wo sie überflüssig sind, weggelassen werden.
  • Das Lebendige und spielerisch Leichte eigener natürlicher Kommunikation soll herausgearbeitet werden und mit Selbstvertrauen in Kommunikationsprozessen zur Entfaltung kommen.
  • Das Spielen des theatralen Spielens soll als Ressource entdeckt, ausgebaut und lieben gelernt werden.

 

 

Nutzen für Seminarteilnehmer

 

  • Stimmigeres Ich-Erleben nach Innen und Außen.
  • Harmonisierung von Gesprächs/Kommunikationssituationen.
  • Flexiblere Kooperation im Kontakt mit Kommunikationspartnern (Mitarbeitern, Führungskräften, Schülern, Studenten, etc).
  • Eigenen “Unzulänglichkeiten” soll die Macht genommen werden, eigenes Verhalten sinnlos zu begrenzen, zu verdrehen oder zu löschen.
  • Mehr eigenverantwortliches Handeln durch klareres Wissen um das eigene Verhalten.
  • Mehr Lebensfreude durch Integration des Spielerischen Aspekts in eigenes Verhalten.
  • Für Schauspieler: Intensivierung von Theatralik, Spontaneität und Inszenierung.

 

Die vorgelegten Gedanken und Konzepte haben immer den Status von VORLÄUFIGKEIT.werden in den Seminaren mit den Teilnehmern verifiziert, ergänzt oder auch schon mal ummoduliert.

 

 

 

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